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Tattoo Talk mit Marco von „Colorgun Tattoo & Airbrush“: Der Airbrush Artist aus dem TV

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Itzehoe: Marco von Colorgun im Interview mit Kinkats

Das „Colorgun Tattoo & Airbrush“-Studio in Itzehoe ist einer der Orte, an denen man sich gleich wohl fühlt.

2013 gründete Marco Propp seinen Laden. Der Tattoo Artist ist seit 2007 als freischaffender Künstler tätig, gestaltete aber bis zur Eröffnung seines Studios ausschließlich Airbrush-Arbeiten für Fahrzeuge oder Wände. 

Mit KinKats sprach er über seinen Background und ungewöhnlichen Werdegang.

Von Scaryking

Als ich Marco anrief und ihm erzählte, dass ich für das Kinkats-Magazin Interviewpartner suche, war er sofort dabei. Ihr habt bestimmt auch solche Freunde und Bekannte, die man einige Zeit nicht sieht, aber wenn man sie dann wieder trifft, kann man fast nahtlos an das letzte Gespräch anknüpfen, das Monate her ist. Genau so ein Typ ist Marco für mich. Jeder macht sein Ding, aber wenn man sich trifft, ist alles herzlich, und man ist miteinander offen wie immer.

Marco, als wir uns kennenlernten, hast du noch südlich von Itzehoe gewohnt und hast Airbrush, Autolackierung und Pinstriping gemacht, so bezeichnet man das dekorative Aufbringen von Zierlinien auf Fahrzeugen. Bist du ein Meister des Pinstripings?

Marco (lacht): „Nein, nein, nein. Ich hab mir das selber angeeignet und dann bei Herb Martinez Lehrgänge und Workshops besucht, um grundsätzliches Wissen aufzubauen. Ich habe das dann für mich verfeinert und selber herausgefunden welchen Stil ich machen möchte, da es unterschiedliche Arten und Stilrichtungen gibt. So habe ich mich auf dem Markt gezeigt und etabliert.“

 

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Als Airbrusher und Lackierer warst du ja auch im TV zu sehen?

Marco: „Ja genau, das waren diverse Sendungen bei DMAX, Vox und Kabel1. Zum Beispiel zusammen mit den Tuning Randy Profis Jörni & Bolle, beziehungsweise dann auch mehrere Sachen zusammen mit dem Farbenhersteller Starpaint für das Automagazin bei Vox. Bei Kabel1 haben wir mal ein Fahrzeug mit Fell verkleidet und mit Airbrush versehen. Die Berichte laufen ja auch noch regelmäßig. Zum Beispiel lief letztes Wochenende wieder einer bei Nitro. Und seit 2007 bin ich im Sonderlackierung- und Airbrush-Geschäft tätig.“

 

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Wann hast du mit dem Tätowieren angefangen?

Marco: „Das war 2013.“

Wie fing das mit dem Tätowieren an? Hast du Lehrgänge besucht?

Marco: „Natürlich hab ich erstmal bei mir angefangen, dann Übungshaut, Schweinehaut, Bekannte und Freunde mussten auch herhalten. Künstlerische Gestaltung ist mir ja nicht fremd, weil ich durch Airbrush und Zeichnen meine Fertigkeiten hatte und immer weiter ausgebaut habe. Natürlich schaust du auch, wie andere Künstler und Tätowierer arbeiten und guckst dir immer paar Tricks ab. Letzlich hab ich aber auch noch einen Workshop bei Randy Engelhard in Zwickau besucht. Den Rest hab ich mir selber angeeignet.“

 

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Hast du einen besonderen Stil?

Marco: „Nein, obwohl ich sagen muss, dass es mir gefällt, ein großes Farbspektrum abzubilden und auszuleben, Black und Grey ist für mich genauso spannend.“

Wann hast du das Studio mit deiner Frau Stephie eröffnet?

Marco: „Das haben wir im August 2020 nach unserem Umzug neu eröffnet und mussten ja leider erstmal zwei Jahre pausieren. Aus vollen Büchern wurden schnell leere Bücher, und jetzt arbeiten wir uns wieder nach vorne.“

 

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Deine kreative Ader lebst du aber auch bei der Gestaltungsarbeit und mit Airbrush für große Events aus?!

Marco: „Ich mache Graffiti und Airbrush für unterschiedliche Veranstaltungen und Festivals, da werde ich dann gebucht. Seit 2011 werde ich auch von einem großen Metal Festival gebucht.
Da geht es unter anderem um die Gestaltung der Container oder Verschönerung von Flächen mit Airbrush oder eben manchmal auch reine Lackierarbeiten.“

Also 70 000 Festivalbesucher sehen jedes Jahr deine Kunstwerke?

Marco: „Ja, so kann man das ausdrücken. Ansonsten stütze ich mich weiter auf meine Kunst und versuche in beiden Bereichen, Tattoo sowie Airbrush & Custom Paint, weiter meine Kunst auszuüben und zu leben. Und momentan sieht das alles recht gut aus.“

Marcos Frau Stephie war zu dem Zeitpunkt des Interviews leider nicht im Studio, um von ihrer Arbeit, dem Piercing und Permanent Make Up, das sie im „Colorgun Tattoo & Airbrush“ anbietet, zu erzählen. Aber sie versicherte mir, dass das wir das beim nächsten Treffen nachholen werden.

Marco und ich tranken noch gemeinsam einen Kaffee, während ich die Idee von meinem nächsten Tattoo ausbreitete.

Wenn Kunst auf seiner Haut oder auf seinem Auto möchte, meldet sich einfach bei Marco.